Mit FF Lübeck zu Besuch bei FF Western Michigan und Huntsville Alabama/ USA
Zwei Mitglieder von FF Varel konnten sich dem von FF Lübeck organisierten Austausch anschließen. Wegen Krankheitsausfällen war Lübeck nur mit der Journey Coordinatorin Ina vertreten, die sich weitere Mitreisende aus der ganzen Bundesrepublik suchte. So kam es, dass unsere am Schluss zehn Personen umfassende “gesamtdeutsche Gruppe” auch aus Mitgliedern von FF Cottbus und FF Freiburg bestand. Die sehr individuelle Organisation forderte den Einzelnen heraus, war unter dem Strich aber ein großer Gewinn, da man so auch FF-Mitglieder aus dem eigenen Land besserkennenlernte.
Die erste Woche bei FF Western Michigan bot ein Kennenlernen in sehr entspannter Umgebung, da die Welcome Party auf dem Seegrundstück eines Mitglieds stattfand und die Gelegenheit zu Bootsfahrten bei allerbestem Wetter bot.
Mit einem Rundgang durch Kalamazoo, einer Weinprobe und einem Besuch des May-Hauses (einem Gesamtkunstwerk des Architekten Frank Lloyd Wright, der damals seiner Zeit um Lichtjahre voraus war) verging die Woche wie im Flug, Auch auf einer Segeltour auf dem Lake Michigan kam man mit den anderen Mitgliedern ins Gespräch, die beherzt bei den weiteren Gästen für ihren Verein warben! Rasant ging es weiter mit einer Fahrt im Dune Buggy über ein Privatgelände am See. Auf der Farewellparty wurden wir mit musikalischen Beiträgen unterhalten. Auch ein sehr junges künftiges Mitglied war dabei und unterhielt uns mit ihrer lustigen Ballonkunst.
Nach einem Zwischenstopp in Atlanta, wo wir die Eindrücke verdauten und auf die weiteren Mitglieder unserer Gruppe warteten, fuhren wir dann in einem Minivan unserer zweiten Woche in Huntsville Alabama entgegen. Ina hatte sich diese Überlandtour gewünscht, und die erholsamen landschaftlichen Einblicke enttäuschten nicht!
In Huntsville, der “Rocket City”, wurden wir vom Club stilecht mit dem Modell einer Saturn V Rakete empfangen. Am nächsten Tag kamen die Raumfahrtbegeisterten im U.S. Space & Rocket Center voll auf ihre Kosten. Geführt wurden wir dabei von NASA-Veteranen – einer davon war unser Gastgeber Bill! Die Stadtführung durch Huntsville durch eines der Mitglieder führte uns im wahrsten Sinne zur Quelle – derjenigen, die einen Herrn Hunt seinerzeit zur Stadtgründung veranlasste. Auch mit der dort immer noch angebauten Baumwolle kamen wir in Kontakt. Die früher herrschende Sklaverei hat aber nicht dazu geführt, dass wir vielen People of Colour begegneten. Wie wir erfuhren, war der schwarze Bevölkerungsanteil in Umlandgemeinden verzogen, als die Raketenwissenschaftler aus Deutschland und den USA die Stadt zu prägen begannen. Im nahegelegenen Lynchburg Tennessee gab es wieder eine Weinprobe. Der Besuch der berühmten Whiskydestillerie von Jack Daniels durfte auch nicht fehlen. Die landschaftliche Schönheit des Lake Guntersville konnte auf einer Bootsfahrt genossen werden. Einblicke in die örtliche Wirtschaft erhielten wir durch Besuche bei einer Biotechnologiefirma und der Polaris-Fabrik, die Allradfahrzeuge und auch das berühmte Indian- Motorrad herstellt. Auf dem Farewell, dass wie immer viel zu schnell kam, machten wir nach dem Essen lustige Spiele, bei denen alle auf Trab gebracht wurden. Am Ende dieser Woche flogen die Teilnehmer entweder nach Hause oder machten individuelle Anschlussprogramme. Die Eindrücke aus allen Ecken der Bundesrepublik sollen noch in einer abschließenden Zoom-Konferenz verarbeitet werden. Diese “bunte” Austauschreise war aus unserer Sicht aber ein voller Gewinn!
Gaby F. und Manfred D. “